Störung der körpereigenen Entgiftung

Schadstoffbelastungen sind Auslöser für viele chronische Erkrankungen in der heutigen Zeit. Sie haben eine gestörte ATP-Produktion zur Folge. Mit wenig ATP kommt es zur Beeinträctigung des Stoffwechsels, des Immunsystems, des hormonellen Systems, des Verdauungsstystems. Ein chronisches Energiedefizit in den den neuronalen Zellen führt zur chronischen Müdigkeit, schnelle Erschöpfung und Konzentrationsmangel. Schadstoffe können nur durch eine biochemische Umwandlung im Körper ausgeleitet werden. Diese Ausleitung durchläuft drei Entgiftungsphasen im Körper, v.a. in der Leber.

Phase I: Diese erste Phase ist wie eine „Giftung“ zu sehen, da hier noch giftigere Metabolite entstehen. Dieser Vorgang wird überwiegend in der Leber gesteuert (Cytochrom-P450-System). Liegt eine Störung der Phase I-Enzyme vor, können die Toxine nicht ausreichend transformiert werden. Da die meisten Umweltgifte fettlöslich sind, werden diese überwiegend im Fettgewebe, aber auch im Drüsengewebe gespeichert. Die verbleibenden Gifte können bei langer Verweildauer im Körper chronische Entzündungen und Krebs auslösen.

Die Hemmung eines Enzyms kann zur Folge haben, dass z.B. Medikamente, die durch dieses Enzym biochemisch umgewandelt werden, nicht mehr abgebaut werden können. Infolgedessen kann die Störung bis zur Intoxikation führen. Die aggressiven Substanzen aus Phase I können sogar Zellstrukturen zerstören.

Phase II: In der zweiten Phase werden die hochtoxischen Zwischenprodukte der Phase I entschärft. Hier kommt es zur Kopplung an Methyl-, Acetyl- und Schwefelgruppen, an reduziertes Gluthation (GSH), Taurin und Glycin sowie Glucuronsäure. GSH ist ein wichtiges Antioxidants bestehend aus Glycin, Cystein und Glutamin. Dabei wird es verbraucht, indem es selbst bei dieser Aufgabe oxidiert. Die Aminosäure R-Alpha-Liponsäure und NADPH können nun das oxidierte Gluthation mittels der Gluthation-Reduktase wieder zu GSH reduzieren.

Damit stellt diese Phase die eigentliche Entgiftung dar. Dadurch wird verständlich, dass, wenn es in dieser Phase zur Störung oder sogar Insuffizienz kommt, eine stärkere Schädigung der Zellen mit höherem oxidativen und nitrosativen Stress stattfindet. Somit ist bei der Therapie besonders auf die Entgiftungsphase II zu achten, bevor die Schadstoffe ausgeleitet werden.


Phase III: In der letzten Entgiftungsphase des Körpers werden die fett- oder wasserlöslich gemachten Gifte ausgeschieden. Daher wird diese Phase auch als Transportphase bezeichnet. Die Toxine werden durch Transportproteine aus der Zelle ausgeleitet. Die fettlöslichen Gifte gelangen durch die Galle in den Dünndarm und sollten mit dem Stuhl ausgeschieden werden. Die wasserlöslichen Toxine gelangen über das Blut zur Niere und werden mit dem Urin ausgeschieden.
Bei der Ausscheidung der fettlöslichen Gifte kommt es zur Rückresorption über die Darmschleimhaut. Eine erneute Giftbelastung für den Körper. Der Darm-Leber-Kreislauf bringt gerade ausgeschiedene Stoffe wieder zurück zu Leber. Der Darm ist infolgedessen ein wichtiges Bindeglied bei einer reibungslosen Entgiftung und sollte in jeder Therapie berücksichtigt werden.

Wenn man all dies berücksichtigt, sollte eine Therapie zur körpereigenen Entgiftung in umgekehrter Reihenfolge erfolgen: Zunächst mit Unterstützung der Phase III über die Verbesserung der Phase II bis zur Aktivierung der Phase I. Dabei wird zuerst mit der Unterbindung der Rückresorption der Toxine im Darm-Leber-Kreislauf begonnen, damit die mit der Galle in den Darm gelangten Toxine auch mit dem Stuhl ausgeschieden werden können. 
In meiner Praxis und in der Fernbehandlung kann ich dies nach der Anamnese anbieten.

Dazu verabreden sie bitte einen Beratungstermin für eine sinnvolle Entgiftung ohne „ausgelöste“ Nebenwirkungen sowie individuelle Empfehlungen zu Präparaten in meiner Praxis.